kommune56

Jetzt bin ich seit zweieinhalb Wochen in Bayerns Hauptstadt und komme erst jetzt dazu, meinen ersten Blog-Artikel über München zu verfassen. Das liegt allerdings nicht daran, dass diese Stadt mich so wahnsinnig in seinen Bann zieht, vielmehr komme ich gar nicht dazu mir München genauer anzuschauen – der Arbeit sei dank.

Aber ein paar erste Eindrücke konnte ich dann doch gewinnen. Ohne Zweifel bestätigten dich einige Vorurteile – München ist wirklich so sauber, wie man es sich vorstellt (Das Problem ist nur, dass ich es gerne auch mal etwas “dreckiger” habe). Ein riesiger Vorteil ist das Verhalten der Münchener in der U-Bahn. Rechts stehen, links gehen – das klappt doch eigentlich nur in London?! Weit gefehlt – die Münchner haben das drauf – vielleicht sogar besser als die schlangestehenden Engländer. Außerdem ist das Netz des ÖPNV wirklich vorbildlich (auch zum Flughafen kommt sehr gut – trotz fehlenden MetroRapids). Nur überfüllt sind die Bahnen am Morgen – da fehlen nur die freundlichen uniformierten Reindrück-Helfer aus Tokyo…Da lob ich mir doch die Hamburger HVV: Schlechtes Netz, dafür nicht so voll.

Was die Münchener in der U-Bahn schaffen, wiederholt sich leider nicht im Supermarkt – da stehen sie alle mit einer Seelenruhe im Weg rum…nicht dass man es vielleicht auch mal eilig haben könnte. Apropos einkaufen: Nach 20 Uhr hat man hier keine Chance – blöd wenn man erst danach Feierabend hat. Und Kioske? Wenn man nicht gerade direkt am HBF wohnt – auch keine Chance: Hier werden die kleinen Buden hauptsächlich von älteren Frauen geführt, und für die gelten noch die Ladenöffnungszeiten von 1970 – 18:30 ist Schluss und Mittwochs Nachmittags haben sie geschlossen (Nein ganz so schlimm ist nicht, aber nach 20 Uhr ist man in München echt aufgeschmissen!

Und das Nachtleben? Keine Ahnung! Ich war erst zweimal weg, und das nur in Kneipen. Aber heute geht’s ganz sicher mal raus. Hui, ich bin schon ganz aufgeregt!